Beschreibung der HP Subtests
Das Händigkeitsprofil ist ein diagnostisches Instrument, das von Prof. Dr. Elke Kraus im Rahmen ihrer Doktorarbeit (PhD) für die pädiatrische ergotherapeutische Praxis entwickelt wurde. Es basiert auf gängigen Testverfahren zur Händigkeit, einer breiten aktualisierten Literaturrecherche und wissenschaftlichen Studien und Erkenntnissen im Bereich der Händigkeit und der Handmotorik. Das Händigkeitsprofil ist vollständig standardisiert, validiert und normiert und basiert auf einem systematisierten Differenzierungsprozess, der die klinische Entscheidungsfindung bei Kindern mit wechselndem Handgebrauch unter Berücksichtigung der Handmotorik unterstützt. Es eignet sich nicht nur für Vorschul- und Grundschulkinder mit wechselndem Handgebrauch, sondern auch für alle Menschen, bei denen es wichtig ist, die Händigkeit motorische Leistung und zu überprüfen. Zum Beispiel kann es auch bei vermutlich umgeschulten erwachsenen Linkshändern, sowie nach neurologischen oder orthopädischen Erkrankungen bzw. Traumata eingesetzt werden.
Das Händigkeitsprofil besteht aus folgenden 5 Subtests mit insgesamt 7 Einzeltests:
Präferenztest zur geschulten und ungeschulten Handpräferenz
zweiteiliger Leistungstest zu den geschulten motorischen Fertigkeiten mit zwei Einzeltests (Nachspuren und Punktieren)
zweiteiliger Leistungstest zu den ungeschulten motorischen Fähigkeiten mit 2 Einzeltests (Hämmern und Klopfen)
Test zum Überkreuzen der Körpermitte (Präferenztest)
Test zur bimanuellen Kooperation der Hände
Das Material für das Assessment ist standardisiert und in einem Testkoffer verpackt und ist nur für geschulte Anwender*innen bei der Urheberin erhältlich. Diese HP Assessment wird in der Regel über 2 Therapieeinheiten durchgeführt. Für die Auswertung, Analyse und Interpretation gibt es vielfältige Unterstützung. Eine digitalisierte Berechungsmaske errechnet u.a. Lateralitätsquotienten und fasst die Ergebnisse grafisch in einem Profil zusammen.
Besondere Merkmale des Händigkeitsprofils schließen ein:
Berücksichtigung von komplexen und relevanten Kontextfaktoren
vielseitige Erfassung unterschiedlicher Händigkeitsdimensionen (Anamnese, Präferenz, Leistung, Überkreuzen der Körpermitte, Bimanuelle Bewegungsabläufe, Beobachtung und Bewertung der Qualität von Handlungen und Bewegungen)
Bewertung motorischer Leistung auf quantitativer und qualitativer Ebene unter unterschiedlichen Voraussetzungen (ein- und zweihändig, geübt und ungeübt)
grafische Übersicht der quantitativen Daten
differenzierte Systematik für die Zusammenführung der vielseitigen Informationen, um eine fundierte Entscheidungsfindung zu unterstützen
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